Abgelegener Gang

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FIRST POST DES FORUMS!

Die Schritte einer Person hallten durch den langen, düsteren Gang, dessen Decke von Spinnenweben überzogen war, und dessen Boden nichts weiter war als Schotter. Dieser Gang wurde wahrlich lange nicht mehr benutzt, warum auch? Immerhin befand er sich weit weg von den Katakomben, in denen die Shinigami sich versteckten, und auch die Arrancar schienen keine Interesse an diesem Gang zu haben. Dies machte ihn perfekt für Lelouch, perfekt für Zero und schließlich auch perfekt für die Schwarzen Ritter, die sich der Befreiung der Soul Society verschrieben hatten. Sowohl in den Reihen der Shinigami, als auch in den Reihen der Arrancar nahm die Anzahl der Gerüchte über diese Organisation zu, jeder fragte sich wann sie als nächstes zuschlagen würden, und welcher Meisterstreich der nächste sein würde. In letzter Zeit war es still geworden, die Ritter hatten sich nun einige Zeit nicht gezeigt und einige behaupten sie hätten sich aufgelöst, ihr Ziel sei nicht zu erreichen und sie hätten es endlich eingesehen. Doch dem war nicht so. Licht war am Ende des Gangs zu erblicken, ohne das getönte Glas seiner Maske wäre er nun geblendet worden. Lelouch, der seine Rolle als Zero erfüllte, betrat eine kleine Halle, in der allerlei Gestalten herumliefen. Arrancar und Shinigami arbeiteten hier zusammen als eine Einheit. In einem Teil der Halle waren Computer aufgestellt, in einem anderen hangen riesige Karten der Soul Society, des Untergrundes und Hueco Mundos. Immer wieder musste Lelouch bei diesem Anblick lächeln. Seine Idee sei unmöglich? Diese Organisation bewies das Gegenteil, dieser Ort war das Symbol der Vereinigung der Rassen. Lelouch zerrte ein wenig an seiner Kleidung, vergewisserte sich das sie korrekt saß, ging dann eine kleine Treppe hinab, sodass er nun mitten im Getümmel war. Von allen Seiten wurde er gegrüßt, die Mitglieder der beiden Rassen waren gleichermaßen vertreten und verhielten sich ihrem Anführer gleich gegenüber. Von allen Seiten konnte er Zurufe vernehmen, Bitten oder einfach nur Danksagungen. Natürlich führten die Schwarzen Ritter hier unten kein angenehmes Leben, aber das Wissen das ihre Sache gerecht war ließ viele Leute über diese Tatsache hinwegsehen. Nur wenige Mitglieder der Organisation führten wie Lelouch ein Doppelleben, der Rest versteckte sich hier und wartete seinen Zeitpunkt ab. " Wie sieht die Lage aus? " fragte die, durch den Helm abgedumpfte Stimme Lelouchs, als er an den Computern angekommen war. Hier fand eine ständige Überwachung der verschiedenen Standpunkte statt, Informationen wurden abgefangen, verarbeitet und nach Nützlichkeit geordnet. Man konnte behaupten das sich hier Informationen über jede Person der Shinigami und Arrancar befanden. " Nichts neues, Lord Zero-sama, die Shinigami bleiben weiterhin in den Katakomben und planen die Arrancar aus der Soul Society zu vertreiben. Einen genauen Plan haben sie noch nicht, und es scheint so das die Kommandanten sich nicht einig werden. " erstattete der Mann Bericht und salutierte vor Lelouch. " Und die Arrancar? Was haben sie vor? Wo befindet sich der Primera Espada? " " Wir haben leider keinerlei Informationen über den Aufenthaltsort des Primeras " antwortete ein Arrancar direkt daneben " Die Arrancar halten ihre Stellung an der Oberfläche. Überall sind Wachen aufgestellt und es ist keine erkennbare Schwachstelle vorhanden. " " Gut, macht weiter so. " sprach Lelouch und entfernte sich während er die beiden salutierend zurückließ, bis sie dann schließlich wieder ihrer Arbeit nachgingen. Der Anführer der Schwarzen Ritter und Kommandant der 0. Division, den Beschützern des Königs, stellte sich zu den Karten, die in einem anderen Teil der Halle hangen. Primera Espada, wo bist du? Wo versteckst du dich? Mir ist bekannt wo sich die Generalkommandantin aufhält, doch du scheinst dich inmitten der Bauern zu verstecken, aus denen das Schachspiel besteht, das wir hier spielen. Er seufzte leise und wandte sich dann ab, sein Blick glitt an diversen Personen vorbei.

Thema: Re: Abgelegener Gang Mo Jan 07, 2013 5:46 am

First Post

Weitere Schritten hallten durch die weitläufigen Gänge der Katakomben, in welchen die Shinigami seit geraumer Zeit lebten. Nur dass sich diese Gänge sehr weit von den Wohn- und Patrouillenplätzen entfernt befanden. Niemand würde die rothaarige Schönheit, die zügig durch die Gänge lief, in nächster Zeit vermissen. Laut eigener Aussage befand sie sich auf einem Rundgang, einer Patrouille oberhalb der Grenzen. Und eben das war ja auch ihre Aufgabe. Niemand würde sich Sorgen um sie machen oder vermuten, wo sie wirklich war. In ihren weißen Haori gekleidet und barfuß wie immer waren ihre Schritte eigentlich kaum zu hören. Auf ihrem Rücken prangte stolz das Abzeichen der dritten Division, deren Kommandantin sie war. Und das schon eine ganze Weile. Seit dem Tod ihres Geliebten war sie schnell aufgestiegen und hatte ihren Namen noch weiter verbreitet. Ihre Gefühle hatte sie prima im Griff und kaum etwas konnte sie mehr aus der Fassung bringen. Dass sie den Black Knights beigetreten war hatte den einfachen Grund, dass diese Vereinigung für sie die einzige ersichtliche Möglichkeit war, endlich wieder Frieden zu schaffen. Denn Frieden gab es nur, wenn alle Parteien wirklich miteinander auskamen. Und die Black Knights waren der perfekte Beweis dafür, dass dies tatsächlich möglich war.

Schwungvoll warf sie ihre rotes Haar zurück, bevor sie von dem Gang aus in einen weitläufigen Raum gelangte, in welchem Shinigami und Arrancar gleichermaßen umher eilten, sich miteinander unterhielten oder einfach nur auf diversen Bänken ihre Ruhe fanden. Azami war hier, um dem Anführer, Lord Zero, eine wichtige Neuigkeit zu überbringen. Wobei ... so wichtig war es nun auch wieder nicht, aber sie wollte einfach sicher gehen, dass er diese Information erhielt. Sie blickte sich ein paar Mal um, bevor sie sich einem Mann höheren Alters näherte. Dieser nickte ihr grüßend zu. "Können sie mir sagen, wo Zero-sama sich derzeit aufhält?" Der Mann schien kurz nachzudenken, nickte dann aber erneut und deutete mit einem Finger auf einen weiteren Gang der zu einem weiteren Raum führte. Die Tür davor war verschlossen und Azami dankte dem Mann, der sie anlächelte und dabei einen zungenlosen Mund präsentierte ... Dieser arme Kerl musste bereits Einiges durchgemacht haben. Schnell wandte Azami sich ab und machte sich zügigen Schrittes auf den Weg zum anderen Ende des Ganges.

Dort blieb sie stehen und drückte die Klinke der Tür leicht herunter, bis sie aufsprang. Hinein gegangen schloss sie sie wieder hinter sich und betrachtete kurz die riesigen Bildschirme, die sich vor ihr auftaten. Einer der Arrancar, die dort saßen, drehte sich zu ihr um und musterte sie fragend. "Ich bin auf der Suche nach Lord Zero." Noch ehe der Arrancar ihr freundlich antworten konnte, erblickte die Shinigami ihn bereits und lief zügig auf ihn zu. Er stand direkt vor all den Karten, die die verschiedenen Gebiete der Soul Society und Hueco Mundos zeigten. Auch die Menschenwelt war auf einigen von ihnen verzeichnet. "Lord Zero, Kagayaku Azami, Kommandantin der 3 Division", stellte sie sich knapp vor, auch wenn er sie eventuell noch in Erinnerung haben sollte. Sie neigte zum Gruß respektvoll den Kopf, bevor sie weitersprach: "Ich habe Informationen was die Shinigami angeht. Es gibt immer mehr Unruhen unter uns und viele versuchen nun in eigener Verantwortung die Katakomben zu verlassen und sich den Arrancar zu stellen, weshalb neue Sicherheitsvorkehrungen getroffen und die Wachen verdreifacht wurden."

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"Lord Zero, Kagayaku Azami, Kommandantin der 3 Division" stellte sich ihm eine junge Frau vor, er schätzte sie rein äußerlich auf Anfang Zwanzig ein, und neigte respektvoll den Kopf. "Ich habe Informationen was die Shinigami angeht. Es gibt immer mehr Unruhen unter uns und viele versuchen nun in eigener Verantwortung die Katakomben zu verlassen und sich den Arrancar zu stellen, weshalb neue Sicherheitsvorkehrungen getroffen und die Wachen verdreifacht wurden." Ein leichtes Lächeln bildete sich auf Lelouchs Gesicht ab, natürlich konnte niemand es wahrnehmen, er trug schließlich seinen Helm. Sofort drehte er sich zu der Karte der Soul Society und plazierte Pins an einigen Positionen. " Die Shinigami formieren sich also? Ich habe Informationen aus dem Kreise der Kommandanten das Kururugi-san sich gegen diese Aktionen gewehrt haben solle. Legt man keinen Wert auf seine Meinung oder handelt es sich bei diesen Leuten um Einzelpersonen die sich den Befehlen widersetzen? " Diese armen Irren, wahrscheinlich würden sie schnell merken das sie gegen die Überwachungsstruktur der Arrancar keine Chance hatten. Diese hatten immerhin genug Zeit einen ordentlichen Plan zu erstellen, und der Kopf hinter diesem hatte seine Sache sehr ordentlich gemacht. Wohl oder übel musste er also früher handeln als erwartet, Lelouch wollte keinesfalls das diese Männer in den Tod laufen. Doch vor allem musste er die Ziele seiner Organisation wahren. " Kagayaku-san, richtig? Ich möchte das du Kururugi Lelouch in den Sitzungen der Kommandanten unterstützt. Wenn die Shinigami nun handeln ohne nachzudenken könnte es ein schwerer Schlag werden, der sie erwartet, denn durch Unachtsamkeit könnten sie die Lage der Shinigami an die Arrancar verraten. " Er ging langsam an den diversen Karten vorbei, griff dann nach einer Schachfigur, die auf einem kleinen Tisch in der Nähe stand, und ließ sie zwischen seinen Fingern hin und her gleiten. " Ich denke das es Zeit wird das ich mich bei der Generalkommandantin vorstelle und ihr einige Vorschläge unterbreite. Dasselbe werde ich ebenfalls machen, wenn der Primera Espada wieder auftaucht. Vielen Dank für die Berichterstattung, gibt es sonst noch etwas? Wenn nicht darfst du dich wieder entfernen. " Kagayaku Azami. Seit einiger Zeit hatte er die Kommandantin unter Beobachtung, und es war eine Freude zu wissen das er nun auch bei den Kommandanten Unterstützung finden konnte. Hoffentlich würde sie sich als äußerst loyal heraustellen, ansonsten würde er sie "loyalisieren", doch wie es schien war sie von der Sache der Schwarzen Ritter überzeugt. Nicht jeder hätte ihn persönlich aufgesucht, nur um solche Informationen loszuwerden. Um ehrlich zu sein wusste Lelouch bereits von den kleinen Rebellengruppen die es gab, von ihren Versuchen an die Oberfläche zu gelangen, doch das musste ja nicht jeder wissen.

Thema: Re: Abgelegener Gang Mi Jan 16, 2013 3:45 am

Azami brauchte nicht lange auf die Antwort Zeros zu warten. Er war meist sehr präzise, wenn es darum ging, Befehle zu erteilen, aber ebenso gut war er darin, den Nagel auf den Kopf zu treffen, wenn er Fragen stellte. Und er schwafelte nie lange herum, sondern kam direkt zum Punkt. Die Rothaarige hörte aufmerksam zu und entgegnete dann mit ruhiger und sachlicher Stimme: "Zweiteres, Lord Zero. Es sind einzelne Leute oder sogar kleinere Gruppen, die sich gegen die Worte des Generalkommandanten stellen. Wobei sie es wohl eher aus Angst und Verzweiflung tun, als aus reinem Zerstörungswillen heraus." Azami konnte sich kaum vorstellen, dass all die Leute, teilweise sogar Mitglieder ihrer eigenen Division, rein aus Dummheit oder gar dem Wunsch nach Rache gehandelt hatten. Schon gar nicht ihre Leute! Jeder Shinigami, ob jung oder alt, wusste mittlerweile, dass die derzeitige Chance gegen die Arrancar sehr gering bis eigentlich gar nicht vorhanden war. Azami beobachtete, wie Zero einige Pinnnadeln in die Karten stach und sie dann zu etwas aufforderte, was sie sowieso bereits tat. Er wollte, dass sie Lelouch Kururugi auch während der Kommandantssitzungen unterstützte und sie lächelte leicht.

"Keine Sorge, Lord Zero. Das geschieht bereits seit einiger Zeit. Wenn auch nicht direkt. Während der nächsten Sitzungen werde ich ihn vrstärkt unterstützen." Eigentlich war sie niemand, der von anderem, außer dem Generalkommandanten gern Befehle entgegen nahm und sie ausführte, doch bei Zero war das etwas anderes. Zum Einen war es wohl sein Charisma, dass sie dazu veranlasste, ihm voll und ganz zu vertrauen. Zum Anderen aber auch die Tatsache, dass er zu wissen schien, was er tat und einen Plan hatte, der das schaffen sollte, wovon sie schon seit Ewigkeiten träumte. Wer genau er war oder worin genau seine Fähigkeiten sonst noch bestanden, wusste niemand so genau, sie selbst zumindest nicht, aber es war klar, dass jeder hier für ihn bedingungslos sein Leben geben würde, um ihm die Verwirklichung seines Ziels zu gewähleisten. Als Zero sie fragte, ob sonst noch etwas sei, stutzte sie kurz. Eigentlich hatte sie ihm nichts weiter mitteilen wollen und es wäre für sie kein Problem gewesen, sich nun einfach wieder zurück zu ziehen, doch irgendwie hatte sie das Bedürfnis, ihm noch mehr mitzuteilen.

"Nun, es sind nicht nur einfache Soldaten, die unruhig werden. Während der letzten Versammlung äußerten sogar einige Kommandanten ihre Sorgen am weiteren Verlauf. Es kommt immer mehr zu Regungen innerhalb der Divisionen, sie alle werden unruhig. Manche sagen, wenn nicht bald etwas geschehe oder es ein Wunder gebe, würden wir in den Katakomben einer Massenpanik ausgesetzt werden. Die Spannungen zwischen Mitgliedern der Kompanien sind unglaublich. Kaum einer vertraut noch seinem nächsten. Wir sind eine tickende Zeitbombe ..." Das stimmte nicht ganz, doch es war das, was sie glaubte, was irgendwann der Fall sein würde. "Zumindest glaube ich, dass es irgendwann dazu kommen wird. Bereits jetzt sind Spannungen zu spüren. Auch unter den Kommandanten ... Der Zusammenhalt der Shinigami nimmt rapide ab." Sie unterdrückte ein Seufzen und sah ihn weiter direkt an.

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" Ein Wunder sagst du? " begann Lelouch durch den Helm zu reden. Ein Wunder brauchten die Shinigami um ihren Mut nicht zu verlieren, wenn dem so war, dann würde er ihnen ein Wunder geben. Er war schließlich Zero, der Herr der Wunder. Er dachte an die unzähligen Momente die auswegslos erschienen, und die er trotzdem mit Bravur gemeistert hatte. " Wenn sie nach einem Wunder verlangen, wird es auch ein Wunder geben. " Zero drehte sich zu der Karte von Seireitei um und betrachtete sie mit scharfem Auge. " Die Shinigami versuchen an diversen Stellen an die Oberfläche zu kommen, doch der Ansturm der Arrancar ist zu gewaltig. Wenn wir es schaffen das ein kleiner Vorposten durch unsere Hilfe errichtet werden kann werden uns die Shinigami dankbar sein, es wäre ein kleines Wunder geschehen. " Er zeigte auf einen Punkt auf der Karte " Hier standen früher Gastanks, laut meinen Berichten sind diese nun unter Schutt vergraben. Ich nehme an das die Arrancar davon nichts wissen und genau deshalb können wir diese Information gegen sie nutzen. Wir werden die Gastanks verkabeln und im richtigen Moment zünden, sodass die Übermacht der Arrancars schwindet und die Shinigami Zeit haben einen Stützpunkt zu errichten, der um einiges einfacher zu verteidigen ist als eine bloße Gruppe aus Shinigami. " Er drehte sich zu ihr um, hinterließ jedoch einen kleinen Pin an der Stelle um sie zu makieren, während er weiterhin mit der Schachfigur in seiner Hand, es war der schwarze König, spielte. " Und ich persönlich werde die Vorhut der Shinigami führen, wenn der König sich nicht bewegt, wie sollten dann die Bauern folgen? " Unter seiner Maske lächelte er leicht während er sich zu dem nächstbesten Schwarzen Ritter wendete. " Protokoll Alpha C, triff die nötigen Vorbereitungen. " sprach er kurz, wandte sich dann wieder der Kommandantin vor ihm zu. " Du musst dafür sorgen das Kommandanten anwesend sein werden, das ein Trupp zusammengestellt wird der an diesem Punkt an die Oberfläche gelangt. Es wird bereits dafür gesorgt sein das sich weniger Arrancar als üblich an dieser Stelle auf Patroullie befinden. " Er ließ den König hoch in die Luft fliegen, fang ihn dann wieder auf. " Die Shinigami werden neuen Mut fassen. " Das würde ihn seinem Ziel näher bringen. Die Seiten vereinen, über sie herrschen, die Welt zerstören und eine neue errichten. Schon lange dachte er über seinen Plan nach, Zero Requiem. Nur wiederwillig hatte Suzaku diesem Plan zugestimmt, doch schlussendlich würde er seinen Spaß noch haben. Und darauf bestehe ich, klar? Morden, töten, schlachten, zerstückeln. Am liebsten sofort. Diese heiße Schnitte von Kommandantin zum Beispiel. Schau dir nur ihre Kurven an. Sie würde ein gutes Opfer abgeben. Lelouch ignorierte die Worte des Hollows, und sah Azami an. " Habt ihr sonst noch etwas, über das ihr sprechen wollt? "

Thema: Re: Abgelegener Gang Fr Mai 31, 2013 8:45 am

Ja, es brauchte ein Wunder, um den Shinigami neuen Mut zu fassen! Und wer sonst sollte ihnen eine solche Möglichkeit zum Fassen neuen Mutes geben, wenn nicht Zero höchstpersönlich? Und tatsächlich schien er direkt eine Idee zu haben, welche er kurzerhand mit der Kommandantin teilte. Sie hörte aufmerksam zu, nahm seine Worte laut und deutlich war und ließ sie sich nacheinander gründlich durch den Kopf stehen. Von alten Gastanks hatte auch sie noch nie etwas gehört, aber dass solche existierten war in der Tat durchaus möglich. Sie hatte noch immer die Arme vor der Brust verschränkt und man konnte ihr deutlich ansehen, dass sie angestrengt nachdachte, jede Möglichkeit in ihren Gedanken wendete und zerkaute, die ihr einfiel. "Und ihr meint dieser Schlag wäre groß genug, um die Arrancar ausreichend lange von diesem Ort abzuhalten?", äußerte sie dann letzten Endes ihre Zweifel, nachdem sie fertig gesprochen hatte. Es lag natürlich im Bereich des Möglichen, dass dieser Plan funktionierte und Azami wusste auch, dass Lord Zerso Pläne bisher noch nie gescheitert waren. Dennoch hatte sie ihre Zweifel. "Und was, wenn jemand das Ganze verbockt? Sobald ein Fehler unterläuft, wird es zu einer Gefahr!" Sie musterte Zero eine Weile schweigend und sprach dann weiter: "Aber wenn ihr mir versichern könnt, dass der Plan eine 100%ige Erfolgschance aufweist, werde ich dafür sorgen, dass zu diesem Zeitpunkt Hauptmänner anwesend sind." Sie stemmte ihre Hand in die rechte Hüfte und begann dann, auf und ab zu laufen.

Er sprach von Königen und Bauern und hielt dabei noch immer die schwarze Schachfigur in seinen Händen. Schon ironisch, wie das Ganze zusammen passte ... Tatsächlich war er so etwas wie der König, dessen Befehlen alle Folgen leisteten. Nur folgten sie ihm nicht, weil er Macht besaß, sondern weil sie an seine Ideale glaubten. Darunter auch Azami. "Es sind nicht die Bauern, die dem König folgen, es sind die Ritter. Man gewinnt einen Krieg mit Soldaten, nicht allein mit Untertanen." All die Weißheiten und klugen Worte, die alltäglich fielen und doch änderte nie jemand etwas und doch geschah nichts, was es zu bejubeln galt. Sie unterdrückte erneut ein Seufzen und blieb letztendlich nicht von Zero entfernt stehen, wandte sich zu ihm um und schüttelte dann den Kopf. Mehr als die Informationen hatte sie im Grunde nicht mit ihm zu besprechen, doch wollte sie schon noch gar gern wissen, was er von ihren Bedenken hielt. Allein an die Oberfläche zu gehen, um die Gastanks auszugraben und miteinander zu verbinden würde gefährlich genug werden. Wer sollte das bitte übernehmen? Zero selbst? Aber wenn dadurch eine gewisse Last von den Schultern der Shinigami und vor allem von denen der Kommandanten fiel und sie dadurch etwas ruhiger schlafen konnte, so würde sie es wenigstens mit einem Versuch unternehmen wollen. "Ich möchte ungern meine Kompanie in's Ungewisse schicken, ohne zu wissen, wie es enden wird ... gewiss weiß man nie mit voller Wahrscheinlichkeit, wie etwas zuende geht aber dieses Unterfangen birgt doch ein gewisses Risiko in sich und ich muss in erster Linie an das Wohl meiner Kompanie denken, bevor ich eine Entscheidung treffe. Das versteht ihr doch sicher, Zero-sama?"

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" Ein solcher Schlag würde die Streitkräfte der Arrancar zumindest zeitweise auseinander treiben und sie zu einer Neuformierung zwingen. Die Zeit, die die Shinigami dadurch gewinnen können, ist essentiell und würde es ihnen ermöglichen eine kleine, wenn auch wichtige Stellung zu errichten. Die Barrieren, die aufgebaut werden könnten, würden reichen um der Gruppe Schutz zu verleihen und einen Fuß in der Soul Society zu fassen. Natürlich birgt diese Aktion gewisse Risiken, doch wir können nicht das Leben aller Shinigami aufs Spiel setzen, weil wir nicht bereit sind Opfer einzugehen. Das Wohl vieler steht hier über dem Wohl eines einzelnen, versteht Ihr? " In den letzten Minuten hatte er der Kommandantin aufmerksam zugehört und sich, während sie redete, bereits die Worte zurecht gelegt. Lelouch warf die Schachfigur in die Luft, fing sie auf und stellte sie auf das nahe Schachbrett. " Indem wir in das Innere des Feindesland vordringen maximieren wir unsere Möglichkeiten auf einen langfristigen Sieg. Und auch wenn Bauern fallen " symbolisch stieß er einige schwarze Bauern um " werden wir dadurch die Möglichkeit haben ein Schachmatt vorzubereiten. " Mit wenigen simplen Zügen stand der weiße König Schachmatt. " Kagayaku-taichou, ich verstehe Eure Bedenken, doch ich versichere Ihnen, dass alles nach Plan laufen wird. Ich persönlich werde mich darum kümmern das die Verkabelung vollkommen korrekt verläuft, und ich werde den Zünder bei mir tragen. Seit unbesorgt. " Lelouch ging einige Schritte auf sie zu, stand nun vor ihr. " Nun, seit Ihr bereit mich in dieser Angelegenheit zu unterstützen, Kagayaku-taichou? " Die Zusammenarbeit mit der Kommandantin schien auf jeden Fall vielversprechend zu sein, sie zögerte nicht ihre Bedenken zu äußern oder Kritik an ihm zu üben. Das gefiel ihm. " Laut meinen Informationen würde der Plan optimal ausgeführt werden können, wenn ein Wachwechsel erfolgt. Unglücklicherweise sind Arrancar sehr zähe Lebewesen, sie wechseln nur alle drei Tage den Posten. Heute fand der letzte Wechsel statt, in drei Tagen werden wir also agieren können. Habt Ihr irgendwelche Einwände? " Der Schwarze Ritter wandte sich von der Kommandantin ab und entfernte sich einige Schritte von ihr, sein Blick klebte förmlich an der großen Karte Seireiteis. " Eine andere Möglichkeit " begann er " wäre, wenn wir uns von der Rukongei aus vorarbeiten. Die Sicherheitssysteme der Soul Society sind seit der Übernahme durch die Arrancar nicht mehr voll funktionsfähig, unser einst so prächtiger Schild ist nicht mehr als ein Fliegenfänger, der lediglich kleine Reiatsu abhalten kann. Wenn wir Siedlungen in der Vorstadt ausbauen und für unsere Zwecke ausrüsten, dann einen Sturm auf die Tore oder die Mauern unternehmen, könnten wir Erfolg haben, indem wir die Reize der Arrancar überfluten. Wenn zahlreiche Angriffe ausgeführt werden, werden sie nicht mehr wissen wo sie ihre Truppen zur defensive sammeln sollen. " Er wandte sich wieder Azami zu und verschränkte die Arme vor der Brust. " Die Entscheidung über die Vorgehensweise soll die Eure sein. "

Thema: Re: Abgelegener Gang Fr Mai 31, 2013 9:58 am

Wo er Recht hatte, hatte er Recht. Ein solcher Schlag würde die feindliche Truppen zeitweilig sprengen und die Zeit, die dadurch entstehen sollte musste ausreichend für eine Ordnung der Shinigami an diesem Punkt sein. Auch er wies darauf hin, dass es unmöglich war zu verhinden, dass rund um die Uhr alle in Sicherheit waren. Ohne Risiken einzugehen, konnte man nichts gewinnen, das wusste Azami so gut, wie Zero auch. Dennoch hatte sie ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend. Sie mochte eine kühle und bedachte Frau sein, doch das Wohl ihrer Untergegebenen hatte stets oberste Priorität. Er setzte die schwarzen Figuren auf dem Schachbrett so vor, dass nach wenigen Zügen der weiße König in einem offensichtlichen Schachmatt lag. Azami runzelte noch immer nachdenklich die Stirn, während Zero ihr noch einmal deutlich machte, dass er ihre Bedenken durchaus verstand aber auch sie selbst musste sich langsam zu Gemüte führen, dass sie nicht alle ihre Untergebenen retten konnte. Bei einem Krieg war es nie möglich, ohne Opfer zu bringen, einen Sieg zu erringen. Dass er ihr versichterte, sich persönlich um die Richtigkeit der Verkabelung zu kümmern, beruhigte sie ein wenig und allmählich fand sie Gefallen an dem Plan. Zumal dieser auch erst in drei Tagen durchführbar wäre, wie Zero ihr erklärte. Noch einmal fragte er, ob sie ihn unterstützen wolle, doch noch ehe sie dazu etwas sagen konnte, kam er mit einer zweiten Idee. Sie fragte sich, warum er ihr das alles so detailiert erzählte. Es war ja nun nicht so, dass sie so etwas, wie seine Beraterin oder dergleichen war ... Im Grunde war sie nur ein einfaches Mitglied der Black Knights, und doch teilte er so eben zwei gesamte Pläne mit ihr, nur um ihr zu guter Letzt auch noch die Entscheidung zwischen einem der beiden anzubieten.

Hätte Azami nicht gelernt, sich nach Außen hin zu kontrollieren, so wären nun wahrscheinlich ihrer Augen riesig geworden und sie hätte ihn mit offenem Mund angestarrt. War das tatsächlich sein Ernst? Er ließ sie entscheiden, welcher Plan durchgeführt werden sollte? Aber ... das war Irrsinn. Was, wenn doch etwas schief lief ... letztendlich würde es dann ihre Schuld sein. Nein! Sie musste sich zusammen reißen, nicht umsonst war sie so weit gekommen. Mit ernstem Blick wiegte sie eine Weile schweigend beide Möglichkeiten ab. Entweder die Einnahme vereinzelter, äußerer Rukongai oder die Zersprenung einiger Truppen ... Ersteres war vermutlich weniger gefährlich, zumindest in der Anfangsphase, würde aber auch nicht sofort so effektiv sein, wie die zweite Möglichkeit der wortwörtlichen Zersprengung. Und Opfer würde es in beiden Fällen früher oder später geben! Die Chance, dass die Sprenung der Gastanks funktionierte, lag bei ungefähr 70% und würde direkt zu einer Besserung der Launen innerhalb der Reihen der Shinigami führen. Das Ausbauen einiger Vorstädte würde sich eine Weile hinziehen und nicht unbedingt zur guten Laune zwischen den Truppen hinführen. Es war wohl offensichtlich, welchen Plan sie bevorzugte. "Nun ... ich muss sagen, dass die Idee mit der Einnahme der Vorstädte nicht schlecht ist und man sie durchaus im Hinterkopf behalten sollte, für den Fall dass der Plan mit den Gastanks fehl schlägt. Aber ich denke, dass es effektiver wäre, die Truppen direkt zu sprengen und sich dann an dieser Stelle niederzulassen." Sie war gespannt, wie er darauf reagieren würde, immerhin war sie sich nun sehr sicher, dass sie zu nahezu 100% hinter dieser Idee stehen würde.